Chronik des DTKV-Landesverbandes Saar e.V.
1967 |
Der VDMK-Landesverband wird gegründet. Vertreter des Bundesverbands regen die Gründung eines saarländischen Landesverbands am Rande des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ in Lebach an. Prof. Dr. Herbert Schmolzi und Prof. Dr. Werner Müller-Bech nehmen diese Anregung auf und tragen sie in die Musikhochschule. Der Landesverband gründet sich in einer Lehrerversammlung der Musikhochschule, vermutlich zu Beginn des Wintersemesters 1967. Vorsitzender: Prof. Dr. Herbert Schmolzi, der Rektor der Hochschule. Weitere Gründungs- und Vorstandsmitglieder waren Prof. Dr. Werner Müller-Bech, sowie vermutlich Alexander Sellier, Clemens Kremer, Kurt Schmitt und Hans Schmitt. Der MHS angegliedert ist zu dieser Zeit die Saarbrücker Musikschule; ihre überwiegend nicht fest angestellten Lehrer werden erste nicht-hochschulische Mitglieder des VDMK.
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1972 |
Vorsitzender: Fred Kreutz. Über weitere Vorstandsmitglieder gibt es keine Aufzeichnungen.
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1975 |
Aus dem VDMK heraus wird als Schwesterorganisation die Gewerkschaft GDMK gegründet, als öffentlich-rechtliche Vertretung vor allem für zunehmend als Angestellte arbeitende Musikpädagogen. Auch im Saarland gründet sich eine GDMK. Die Mitgliederzahl des VDMK nimmt daraufhin stark ab. Der Landesverband führt in Zusammenarbeit mit dem VDMK Rheinland-Pfalz den Bundeswettbewerb Gesang durch. Für einige Jahre ist dieser Wettbewerb eine herausragende Aktivität des Verbands.
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1976 |
Vorsitzender: Hans Winking. Weitere Vorstandsmitglieder sind laut einem Vorstandsprotokoll „Prof. Dr. Werner Müller-Bech, die Herren Klöpfer, Fischbach, Höllen, Siegwarth“.
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1979 |
Vorsitzender: Prof. Dr. Kurt Schmitt. Stellvertretende Vorsitzende: Prof. Walter Blankenheim und Prof. Martin Galling. Schriftführer: Prof. Dr. Hans Schmitt. Schatzmeister: Hans-Dieter Höllen. Beisitzer: Prof. Dr. Werner Müller-Bech, Petra Keßler, Hans Winking.
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1980 |
Prof. Brandmüller stellt ein Konzept für die Vorbereitungskurse zur Aufnahmeprüfung in Musiktheorie und Gehörbildung vor. Von nun an finden diese Kurse jährlich in der Musikhochschule statt und werden zu einer Konstante in der Arbeit des Landesverbands bis zur Gegenwart. Der Landesverband beginnt, Förderkonzerte mit Studierenden der Hochschule als „Forum junger Künstler“ an vielen Orten in der Region zu veranstalten (bis mindestens 1983).
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1986 |
Der Landesverband veranstaltet erstmalig den Wettbewerb „Schüler komponieren“. Der Wettbewerb findet bis heute in zweijährigem Turnus statt, inzwischen als „Jugend komponiert“ in der gemeinsamen Verantwortung der saarländischen und rheinland-pfälzischen Landesmusikräte. |
1987 |
Vorsitzender: Prof. Thomas Krämer. Stellvertretende Vorsitzende: Prof. Dr. Kurt Schmitt und Petra Keßler. Schatzmeister: Jörg Nonnweiler. Schriftführerin: Inge Rosar. Beisitzer: Prof. Walter Blankenheim, Prof. Dr. Werner Müller-Bech.
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1988 |
Nach über zwanzig Jahren der Arbeit ohne formale Konstitution und Satzung wird die Eintragung ins Vereinsregister angestrebt. Die Mitgliederversammlung am 20.10. handelt als Gründungsversammlung des „neuen“ eingetragenen Vereins: sie diskutiert und beschließt die Satzung aufgrund eines Exposés von Prof. Thomas Krämer und wählt den Vorstand neu (ohne personelle Veränderungen). Die Vereinseintragung erfolgt am 17.1.1989 unter dem Namen „VDMK Landesverband Saar e. V.“. In den folgenden Jahren ist der VDMK sehr aktiv als Veranstalter von Kursen und Konzerten. Prof. Blankenheim führt in den nächsten zehn Jahren jährlich den Kurs „Bach auf dem Klavier“ durch, verschiedene auswärtige Dozenten werden zu Kursen eingeladen unter dem Label „Saarbrücker Frühjahrskurse“.
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1990 |
Vorsitzender: Jörg Nonnweiler. Stellvertretende Vorsitzende: Prof. Dr. Kurt Schmitt und Petra Keßler. Schatzmeister: Everard Sigal. Schriftführerin: Inge Rosar. Beisitzer: Prof. Walter Blankenheim, Prof. Dr. Werner Müller-Bech, Prof. Thomas Krämer. Für 1992 ist ein „Internationaler Klavierwettbewerb J. S. Bach“ projektiert; zur Finanzierung wird ein eigener Förderverein des Wettbewerbs gegründet. Trägerschaft und inhaltliche Kompetenz verbleiben beim VDMK.
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1991 |
Vorsitzender: Everard Sigal. Stellvertretende Vorsitzende: Jörg Nonnweiler und Prof. Thomas Krämer. Schatzmeister: Gudrun Bär. Schriftführerin: Petra Keßler. Beisitzer: Prof. Dr. Werner Müller-Bech, Inge Rosar, Thomas Kitzig.
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1992 |
Der „Internationale Klavierwettbewerb J. S. Bach“ wird in der MHS erfolgreich und ohne finanzielles Defizit durchgeführt. Man beschließt eine Wiederholung im Jahr 1995. Die Krise an der Musikschule Saarbrücken führt zu Neueintritten von Mitgliedern, die arbeitsrechtliche Beratung und Vertretung suchen, und wird vom Landesverband in mehreren Infoveranstaltungen aufgegriffen.
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1993 |
Der VDMK-Bundesverband löst sich auf und gründet sich neu als DTKV. Er ist nun Dachverband der Landesverbände, ohne Einzelmitgliedschaften. Der Landesverband Saar ist Gründungsmitglied im neuen Bundesverband. Die Mitgliederversammlung beschließt für den Landesverband ebenfalls die Namensänderung in „DTKV Landesverband Saar e. V.“, sowie die Änderung des § 13,5 der Satzung (Beschlußfähigkeit der Mitgliederversammlung bei mindestens sieben Anwesenden vorher zwölf). Da wiederholt Kursangebote des Verbands wegen zu geringer Teilnehmerzahlen ausfallen müssen, beschließt der Vorstand, weniger Kurse anzubieten.
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1994 |
Vorsitzender: Everard Sigal. Stellvertretende Vorsitzende: Gudrun Bär und Prof. Thomas Krämer. Schatzmeister: Prof. Manfred Dings. Schriftführerin: Petra Keßler. Beisitzer: Prof. Dr. Werner Müller-Bech, Inge Rosar, Thomas Kitzig.
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1995 |
Der Landesverband ist Gründungsmitglied im Landesmusikverband Saar (nach der Auflösung des Landesmusikrats). inFOrum wird als Verbandszeitung begründet. Everard Sigal übernimmt die Redaktion. Der Verband reagiert so auf wiederholte Kritik an mangelnder Information der Mitglieder. Halbjährliches Erscheinen ist geplant, die Zeitung soll sowohl Mitgliederforum als auch Medium der Öffentlichkeitsarbeit sein. inFOrum besteht bis ???
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1997 |
Der Landesverband besteht 30 Jahre. Zum Jubiläum finden ein Schülerkonzert am 8.10. und ein Festkonzert mit Ehrungen und Vortrag am 16.10. statt. Dr. Eckart Rohlfs spricht über „Schelte, Schutz und Chancen Tonkünstler zwischen den Stühlen und Zeiten“. Prof. Dr. Müller-Bech wird Ehrenmitglied. Vorsitzender: Everard Sigal. Stellvertretende Vorsitzende: Gudrun Bär und Prof. Thomas Krämer. Schatzmeister: Prof. Manfred Dings. Schriftführerin: Petra Keßler. Beisitzer: Prof. Dr. Werner Müller-Bech, Jutta Ernst, Thomas Kitzig.
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1999 |
Schülerkonzerte werden zu einer regelmäßigen Einrichtung; hier zeigt sich eine Akzentverschiebung in der Arbeit des Landesverbands, weg von der zusätzlichen Förderung von Studierenden und hin zur Förderung von Schülern der angestellten und freiberuflichen Musiklehrer. Von Jutta Ernst organisiert, finden die Schülerkonzerte in der Regel zweimal jährlich statt. Die Orte wechseln; immer wieder willkommen und gut betreut ist der Verband bis heute in der Orangerie Blieskastel und im Rathausfestsaal Illingen.
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2000 |
Die Länderkonferenz des DTKV-Bundesverbands findet in Saarbrücken statt. Vorsitzende: Ivette Kiefer. Stellvertretende Vorsitzende: Everard Sigal und Prof. Thomas Krämer. Schatzmeister: Christoph Barth. Schriftführer: Bernhard Stilz. Beisitzer: Thomas Kitzig, Claudia Dylla und Jutta Ernst.
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2001 |
Everard Sigal erstellt eine Internetpräsenz für den Landesverband.
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2002 |
Weiterhin veranstaltet der Landesverband in unregelmäßiger Folge Fortbildungskurse. Das Themenspektrum verbreitert sich: zu Interpretationskursen zur fachlichen Weiterbildung treten in den nächsten Jahren zunehmend Angebote zum beruflichen Selbstmanagement („Existenzgründung“, „Berufskunde für Musiker“).
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2003 |
Der Vorstand beschließt, im Rahmen der Schülerkonzerte Förderpreise für erste Preisträger beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert zu vergeben, sofern sie Schüler von Mitgliedern des Landesverbandes sind. Vorsitzende: Ivette Kiefer. Stellvertretende Vorsitzende: Everard Sigal und Jutta Ernst. Schatzmeister: Marliese Maurer-Hurth. Schriftführer: Bernhard Stilz. Beisitzer: Thomas Kitzig, Christina Theis und Reinhard Ardelt.
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2004 |
Ein Klavierkurs mit Prof. Kristin Merscher bildet den Auftakt zu einer neuen Konzeption von Kursen, die nicht für die Mitglieder selbst, sondern für ihre Schüler gedacht sind. Ambitionierte Schüler, z. B. Jugend-Musiziert-Teilnehmer, können so gefördert werden. Weitere Kurse in 2005 mit Guido Baehr (Gesang) und Günter Herbig (Kammermusik).
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2005 |
Ab Oktober 2005 besteht eine Kooperation in der Rechtsberatung mit Baden-Württemberg. Den Mitgliedern des LV steht damit eine kostenlose Erstberatung zur Verfügung.
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2006 |
Vorsitzender: Reinhard Ardelt. Stellvertretende Vorsitzende: Everard Sigal und Jutta Ernst. Schatzmeister: Marliese Maurer-Hurth. Schriftführer: Bernhard Stilz. Beisitzer: Thomas Kitzig, Frank Brückner und Brigitte Cullmann-Selzer. Der Landesverband schließt einen erneuerten Vertrag mit der Mannheimer Versicherung zur kombinierten Vereins- und Berufshaftpflichtversicherung ab. Mit dieser äußerst attraktiven Versicherung wird erneut (nach der Rechtsberatung) das Leistungsspektrum für die Mitglieder deutlich erweitert. |
2007 |
Der Landesverband feiert sein 40jähriges Bestehen mit einem Festakt in der Musikhochschule und einem Schülerkonzert. Beim Festakt in Anwesenheit der Kultusministerin, Annegret Kramp-Karrenbauer, spricht der Generalsekretär des Deutschen Musikrats, Christian Höppner, über das Thema: „Zwischen Event und Bildung Musikpolitik im Musikland Deutschland“. Der Landesverband führt eine Mitgliederbefragung durch und gewinnt daraus ein Bild über die berufliche Lage seiner Mitglieder. |
2009 |
Vorsitzender: Reinhard Ardelt |